Deutlicher Anstieg beim täglichen Snuskonsum unter jungen Frauen
In den letzten Jahren ist ein bemerkenswerter Wandel im Konsumverhalten von Snus zu beobachten – vor allem bei jungen Frauen. Laut aktuellen Erhebungen der Gesundheitsbehörden ist der Anteil der 16- bis 29-jährigen Frauen, die täglich Snus verwenden, von drei Prozent im Jahr 2018 auf zwölf Prozent im Jahr 2022 gestiegen.
Dieser sprunghafte Anstieg zeigt, dass Snus längst kein typisches Männerprodukt mehr ist, sondern zunehmend auch von jungen Frauen als Lifestyle-Produkt angenommen wird.
Nikotin-Snus wird bei jungen Frauen immer beliebter
Noch deutlicher zeigt sich dieser Trend beim gelegentlichen Gebrauch von Nikotinpouches (Nikotin-Snus). In der Altersgruppe der 16- bis 29-jährigen Frauen nutzen rund 18 Prozent diese Produkte regelmäßig oder gelegentlich, während es bei gleichaltrigen Männern nur etwa 12 Prozent sind.
Damit haben junge Frauen die Männer in dieser Altersgruppe erstmals überholt – ein klares Zeichen für einen kulturellen Wandel im Umgang mit Nikotinprodukten.
Weißer Snus prägt das neue Konsummuster
Ein zentraler Faktor für den steigenden Frauenanteil ist der Aufstieg von weißer Snus. Diese tabakfreien Nikotinbeutel sind diskreter, hinterlassen keine Verfärbungen an den Zähnen und gelten als moderner und „cleaner“ im Vergleich zu klassischem braunem Snus.
Zwischen 2017 und 2022 stieg der Anteil der Frauen, die täglich weißen Snus verwenden, von vier auf sieben Prozent. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen liegt dieser Wert sogar bei acht Prozent – ein Beleg dafür, dass weiße Snusprodukte besonders bei jungen Frauen auf großes Interesse stoßen.
Männer bleiben treue Snus-Nutzer – aber Trends verschieben sich
Auch bei Männern ist ein leichter Anstieg zu beobachten: Während im Jahr 2000 rund 20 Prozent täglich Snus nutzten, liegt dieser Anteil heute bei etwa 22 Prozent. Allerdings bleibt brauner Snus hier dominant – insbesondere bei älteren Altersgruppen.
Jüngere Männer zeigen jedoch, ähnlich wie Frauen, zunehmend Interesse an weißen Nikotinbeuteln, was auf einen generellen Generationenwechsel im Snus-Markt hinweist.
Ein kultureller Wandel im Umgang mit Snus
Die wachsende Beliebtheit von Snus bei jungen Frauen markiert einen Bruch mit traditionellen Geschlechterrollen im Tabakkonsum. Snus wird nicht länger als rein männlich konnotiertes Produkt wahrgenommen, sondern zunehmend als individuelles Genussmittel, das auch von Frauen selbstbewusst genutzt wird.
Dieser Wandel wirft spannende Fragen für die Zukunft des Marktes auf – etwa in Bezug auf Marketingstrategien, Produktentwicklung und gesundheitspolitische Maßnahmen. Klar ist: Die Rolle junger Frauen im Snusmarkt wird weiter zunehmen und die Branche nachhaltig prägen.
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